Neues Dienstleistungsangebot: Baugenehmigungsverfahren über Internet

 Rhein-Neckar Zeitung vom 10.04.2001

Ein Stück mehr Bürgernähe“

 

 

mo. Per Mausklick können sich neuerdings Heidelberger Bauherren über den Stand ihres Bauantrags informieren. Unabhängig von den Sprechzeiten beim Amt für Baurecht und Denkmalschutz ist es nun möglich, dass die Antragsteller von Bauanträgen und Bauvorhaben online das Verfahren verfolgen.

Eine PIN-Nummer gewährt dem berechtigten Bauherren Einblick auf die Daten und schützt gleichzeitig vor unberechtigten Zugriffen in die Datei.  Über die Heidelberger Homepage können die Bauherren folgende Datenkomplexe nachvollziehen: Ob die aus Ihrem Antrag übernommenen Daten gespeichert sind; ob, wann und welche Grundstücksnachbarn unterrichtet worden sind; ob, wann und welche Ämter und Fachbehörden zur Stellungnahme aufgefordert worden sind; wann und mit welchem Gesamtergebnis die Nachbaranhörung beziehungsweise Anhörung von Ämtern und Fachbehörden durchgeführt worden ist.

„Schneller und einfacher“ gestalte sich nun das Prozedere und ermögliche ein „Stück mehr Bürgernähe“ lobte Erster Bürgermeister, Raban von der Malsburg das neue Angebot. Als weiteren Vorteil der Service-Leistung nannte Walter Bender, Leiter des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz , die Entlastung der Mitarbeiter, da schriftliche und telefonische Anfragen zum Verfahrenstand wegfallen.  Außerdem beschleunige es die Genehmigungsverfahren, schließlich setze sich die Behörde selbst in Zugzwang, wenn die Antragsteller sämtliche Schritte einsehen können, „Problemfälle“ bei denen oft bis zu 40 Tage vom Eingang des Antrags bis zur Entscheidung vergingen, gehören damit der Vergangenheit an, so Bender.

„Vollkommen neu“ sei dieser Service in Baden-Württemberg, erklärt Frank-Josef Boll, Geschäftsführer der Boll und Partner Software GmbH.  Dass sich das Angebot noch ausweiten lasse, stellte Boll außerdem in Aussicht.